2023

Fotografie begleitet mich schon seit vielen Jahren als eine Möglichkeit, die Welt mit anderen Augen zu betrachten und Stimmungen festzuhalten, die im Alltag oft unsichtbar bleiben. Mein Kalenderprojekt ist genau aus diesem Gedanken entstanden: jedem Monat ein eigenes Bild zu widmen, das nicht nur eine Oberfläche zeigt, sondern eine Atmosphäre trägt und Emotionen transportiert. Die Bilder sind wie visuelle Fragmente, die in ihrer Kombination ein ganzes Jahr erzählen.

2023

Ein zentraler Aspekt meines Projekts ist der bewusste Umgang mit Farbe. Während die Schwarz-Weiß-Fotografien eine zeitlose Klarheit erzeugen und Strukturen sowie Formen in den Vordergrund rücken, eröffnen die Farbbilder eine weitere  Dimension. Sie sprechen unmittelbar auf einer emotionalen Ebene an, intensivieren Stimmungen und schaffen eine direkte Verbindung zwischen Betrachter und Bild. So entstehen Spannungsfelder zwischen Abstraktion und Ausdruck, zwischen Kühle und Wärme, zwischen Ordnung und Chaos.
So ist dieses Projekt für mich auch ein künstlerisches Statement. Fotografie ist kein reines Abbilden, sondern ein Gestalten, ein Übersetzen von Eindrücken in eine visuelle Sprache. Sie kann Dinge sichtbar machen, die man mit bloßem Auge übersieht und den Blick für das Schöne im Unvollkommenen schärfen. In den Kontrasten von Schwarz und Weiß, in den Intensitäten von Farbe und Licht, entsteht eine Vielfalt an Atmosphären, die das Jahr in zwölf kraftvollen Bildern neu erfahrbar machen.

Quartal 1

Die ersten Monate des Jahres tragen eine ganz besondere Stimmung in sich. Sie sind geprägt von Kälte und Klarheit, manchmal auch von Schwere und Stillstand, bis schließlich die ersten Zeichen von Aufbruch und Bewegung spürbar werden. Besonders diese Stimmung wird in den Bildern deutlich: Mal wirken sie ruhig und streng, mal voller Energie und Bewegung. Farben, Formen und Materialien spiegeln den Übergang vom Winter hin zum Frühling wider und fangen so die Atmosphäre dieser Jahreszeit auf eine abstrakte, aber zugleich greifbare Weise ein. 

Januar

Februar

Quartal 2

März

Das zweite Quartal bringt mehr Energie und Bewegung mit sich. Die Strukturen und Kanten wirken lebendig und erinnern an den Aufbruch des Frühlings, in dem sich Neues formt und Raum einnimmt. Während Schwarz-Weiß-Kontraste noch an die Reste der kühlen Jahreszeit erinnern, kündigen die metallischen Blautöne und spielerischen Kompositionen bereits Helligkeit und Leichtigkeit an. In diesen Arbeiten zeigt sich ein Übergang von Schwere zu Dynamik. Eine visuelle Übersetzung der wachsenden Lebendigkeit, die mit dem Frühling und dem nahenden Sommer einhergeht. 

April

Mai

Quartal 3

Juni

Im dritten Quartal verändert sich die Stimmung deutlich – die Arbeiten wirken wärmer, kräftiger und offener. Die Farben erinnern an die langen Sommertage, in denen Licht und Wärme alles intensiver erscheinen lassen. Formen und Flächen treten stärker in den Vordergrund und bringen eine spürbare Energie mit, die den Sommer mit all seiner Lebendigkeit einfängt. Gleichzeitig entsteht auch eine spürbare Veränderung, die den Übergang in den Herbst vorbereitet.

July

August

Quartal 4

September

Im letzten Quartal schlägt die Stimmung in eine deutlich kühlere, abstraktere Richtung um. Die Arbeiten wirken reduzierter, härter und gleichzeitig vielschichtiger. Kalte Blautöne, Grau und Schwarz dominieren, wodurch eine Atmosphäre von Distanz und Reflexion entsteht. Formen überlagern sich, brechen auseinander und setzen sich neu zusammen. Diese Schichtung erzeugt eine fast architektonische Strenge, die dennoch Raum für Interpretation lässt. Es entsteht ein Gefühl von Strenge, aber auch von Brüchigkeit, als würde der Blick in den Winter führen: scharf, kantig und voller Transparenzen, die das Licht anders brechen und neue Perspektiven eröffnen.

Oktober

November

Dezember

Zurück
Zurück

Chair Collection